Sommerlager 2016
Halt Stopp in Lenk, dänk!
Am Samstagmorgen ging es los, nach dem Lagersegen von Pirmin durften wir mit 30 Kindern in den Car einsteigen und in Richtung Lenk fahren. Einen Zwischenstopp machten wir natürlich wie es sich für das Lagermotto gehört auf einer Autobahnraststätte. In Lenk angekommen haben wir das Lagerhaus bezogen und in eine Raststätte umgewandelt.
Hier findest du die Lagervideos, wir wünschen dir viel Vergnügen beim Schauen.
Nach unserer Ankunft sind am gleichen Abend vier Ganoven auf unserer Tankstelle aufgetaucht und haben unsere Süssigkeiten welche wir von Pirmin bekommen haben geklaut. Zum Glück haben wir heute Nachmittag noch unseren Hippiebus neu lackiert und die Farbe offen stehen lassen. Die Räuber sind nämlich in die Farbe getreten und haben uns so eine Spur hinterlassen. Der Spur sind wir bis zu ihrem Versteck auf dem Sportplatz in Lenk gefolgt. Dort konnten wir uns Lösegeld zusammen sammeln und den Ganoven die Süssigkeiten wieder freikaufen. Die Tankstellenwartin Carla ist sich nun sicher, dass die Tankstelle sicherheitstechnisch noch auf Vordermann gebracht werden muss. Jedoch weiss sie noch nicht, wie sie dies machen soll, eventuell können ihr die Kinder dabei helfen.
Sonntag
Nach dem gestrigen Überfall haben sich unsere Arbeiter heute Morgen mit einem Pioniertechnik-Block für jede Situation ausgerüstet. Sei es mit Kartenkunde, Distanzen messen, Kompass, Blachenkunde, Gebirgsformen erkennen und Knotenkunde. Wir hoffen nun, dass unsere Raststättenbesitzerin Carla wieder sicher ist in Lenk und vor allen bösen Räubern geschützt ist. Heute Nachmittag werden wir Lenk genauer erkunden.
Nach einem sehr guten Mittagessen, konnten wir mit voller Energie auf Entdeckungsreise in Lenk gehen. Damit wir die Umgebung unserer Raststätte besser kennenlernten.
Mit dem neu erlernten Wissen vom Vormittag gingen die Gruppen zielstrebig auf die verschiedenen Standorte zu, an denen sie gegen eine kleine Aktivität einen Buchstaben des Lösungswortes bekamen. Nach ca. 1 1/2 Stunden vollem Einsatz und gefühlten 10 Liter Schweiss, hatten alle Gruppen die Buchstaben zusammen und kombinierten diese, zum Lösungswort AUTOBAHN.
Heute Abend hiess es zocken, zocken, zocken! Bei verschiedensten Spielen im Casino konnten die Kinder ihr Startgeld einsetzen. Dem einen oder anderen ging das Geld zu schnell aus. Diese forderten bei der Bank einen Kredit oder verpfändeten ihre eignen Wertsachen. Es wurde gezockt was das Zeug hält! Wer den Kredit nicht rechtzeitig zurückbezahlen konnte, wurden von den Polizisten ins Gefängnis geführt. Als Auswertung haben wir mit den Kindern das Thema „Spielsucht“ besprochen und über die heutigen Erfahrungen diskutiert.
Montag
Heute Mittag nach der Gruppenstunde ist bei uns auf der Raststätte ein Reisecar voller Chinesen angehalten. Sie waren sehr „hunglig“ und haben mit uns zusammen „Ghackets mit Hörnli“ gegessen. Nach der Mittagspause ist der Car etwas überhastig losgefahren, leider sind zwei Chinesen noch auf dem WC gewesen, diese haben den Car leider verpasst. Wir heissen Sie herzlich willkommen bei uns als unsere Gäste.
Am Nachmittag haben wir mit grossem Schrecken festgestellt, dass unsere Küche auf und davon ist. Warum können wir uns leider nicht erklären. Nun stellt sich jedoch die Frage, wer nun auf der Raststätte unser Abendessen kochen wird?
In diesem Moment melden sich die hiergebliebenen Chinesen, welche Meisterkoch und Warenhändler von Beruf sind, zu Wort. Sie haben genügend Nahrungsmittel sowie auch Ahnung vom Kochen und bieten uns ihre Hilfe an. Sie möchten den Kindern die tolle chinesische Küche etwas näher bringen. Mit viel Tatendrang und Leistung bestritten die Kinder verschiede Posten um an etwas Geld zu kommen. Dies war gar nicht so einfach, denn die Gegner waren oft auf der Lauer, um die hart erspielten Geldsteine zu stehlen. Mit so viel Motivation konnte es gar nicht schief gehen und jede Gruppe konnte genügend Nahrungsmittel kaufen, um ein herrliches Curry, Poulet süss-sauer, gebratener Reis oder sogar eine Nudelsuppe über dem Feuer zu zaubern.
Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen. Dank dem feinen Essen brachten wir als Gegenleistung unseren Gästen etwas schweizerische Kultur bei. Dabei gaben die einzelnen Gruppen Vollgas und studierten sich zu eigenen Liedern eine kreative Choreografie ein und zeigten sich diese gegenseitig vor. Anschliessend sangen wir gemeinsam mit unseren chinesischen Gästen traditionelle Lieder und genossen die friedliche Atmosphäre am Lagerfeuer.
Dienstag
Am Dienstagmorgen hat der Hotelmanager unseres 5*Sterne Wellnesshotels auf unserer Raststätte mit schrecken festgestellt, dass unsere chinesischen Gäste den Zimmerschlüssel beim auschecken mitgenommen haben. Für heute haben sich zwei VIP’s angemeldet, welche dieses Zimmer bekommen. Doch ohne Zimmerschlüssel können sie ja nicht ins Zimmer. Wir telefonierten mit unseren chinesischen Gästen, diese sagten uns, dass sie auf einer Wanderung unterwegs sind und uns den Schlüssel hinterlegen würden. Na dann, los gehts! Holen wir uns den Schlüssel damit auch die VIP’s im Hotel auf unserer Raststätte einchecken können.
Nach einer wunderschönen Wanderung haben wir zum Glück den Schlüssel gefunden, die Chinesen haben diesen sehr gut versteckt. Mit dem Schlüssel bepackt ging es dann ruckzuck zurück auf die Raststätte, wir müssen das Zimmer noch herrichten.
Mittwoch
Heute Morgen sind auf unserer Raststätte zufällig die Sportler vom Super 10-Kampf mit ihrem Teambus vorbeigefahren. Weil sie genügend Zeit für ihre Reise hatten, konnten wir mit ihnen ein intensives Training absolvieren. Blachenvolleyball, Staffettenlauf und Ultimate trainierten wir in unseren Mannschaften. Es ging wild zu und her und die Teams gaben den vollen körperlichen Einsatz um zu gewinnen.
Am Nachmittag konnten sich die Kinder und Leiter etwas erholen, denn eine Regisseurin besuchte unsere Raststätte und bat uns um Hilfe. Am Nachmittag findet eine Theateraufführung statt und ihr ganzes Team ist abgesprungen. Natürlich helfen wir gerne und stellten unsere Kreativität und Fantasie unter Beweis. Die Regisseurin hatte aber genaue Bilder im Kopf und wir bekamen diese Gedanken auf Papier zu Gesicht. Die Kinder versuchten diese Bilder in unser Theaterstück einzubauen und verkleiteten sich zum Teil bis zur Unkenntlichkeit. 🙂
Die Regisseurin war mit unserer Arbeit sehr zufrieden und wir machten zum Schluss noch einen gemeinsamen Tanz.
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